26.08.2019
Dass unterschiedliches Gewicht und Grösse beim Kauf eines Bettes entscheidend ist, wird heutzutage meist berücksichtigt. Der Körperbau einer Frau unterscheidet sich jedoch stark von dem eines Mannes.
Neben der Härte der Matratze sind weitere Faktoren wichtig für eine optimale Anpassung. Für den Mann ist es wichtig, gerade bei athletischen Typen mit breiten Schultern, dass die Matratze in der Seitenlage in der Schulterpartie viel mehr nachgibt als beim Becken. Diese Becken-Schulter Differenz beträgt manchmal bis zu 10 cm auf jeder Seite. Mit unterschiedlichen Materialhärten in den verschiedenen Zonen einer Matratze alleine lässt sich eine derart grosse Differenz nicht ausgleichen, obwohl uns dies in der Werbung oft mit Bildern einer perfekt geraden Wirbelsäule in Seitenlage suggeriert wird.
Die Taille einer Frau ist gegenüber Schultern und Becken wesentlich schmaler. Zudem messen wir oft eine stärkere Lordose im Lendenwirbelbereich (Hohlkreuz) bei Damen als bei Herren. Dies bedeutet, dass neben einer Absenkung der Schultern, welche bei Damen meist viel weniger kräftig ausgebildet sind und dadurch weniger Gewicht für das Einsinken in die Matratze zur Verfügung stellen, die Taille bei der Dame sowohl in der Seitenlage als auch in der Rückenlage aktiv gestützt werden muss. Auch hier leistet ein etwas härteres Material in der entsprechenden Zone der Matratze nicht ausreichend Stütze. Zudem ist die zu stützende Zone bei einem Standard-Bett meist nicht an der richtigen Stelle, weil jeder Rücken unterschiedlich lang ist. Auch hier sind Differenzen von bis zu 10 cm nicht selten. Ein angepasstes Bett berücksichtigt diese Unterschiede zwischen Mann und Frau.